Hybride Identitäten in den preußisch-polnischen Stadtkulturen der Aufklärung
Studien zur Aufklärungsdiffusion zwischen Stadt und Land, zur Identitätsbildung und zum Kulturaustausch in regionalen und internationalen Kommunikationsnetzwerken
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Es ist ein evidenter historiographischer Mangel, dass die Geschichte der mit den Teilungen Polens von Preußen okkupierten Gebiete zwar vielfach aus der Perspektive der Haupt- und Staatsaktionen und der daran unmittelbar beteiligten Personen, aber nur selten aus polnischer oder gar jüdischer Sicht geschrieben wurde. Erst in neuester Zeit ist durch eine fruchtbare und unvoreingenommene, ja eine oft sogar von gegenseitiger Sympathie erfüllte Zusammenarbeit von polnischen und deutschen Wissenschaftlern so recht in den Blick gerückt worden, dass die preußisch-polnischen Stadtkulturen geradezu Musterbeispiele hybrider Identitäten darstellen und beispielhaft aufzeigen können, welche unterschiedlichen Chancen und Probleme sich aus dem Mit- und Gegeneinander unterschiedlicher Kulturen ergaben. Die Studien dieses Bandes richten ihren Blick vorwiegend auf das Jahrhundert der Aufklärung, in dem das Verhältnis zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die besonders in Städten wie Danzig, Thorn und Elbing lebten, noch nicht in gleicher Weise von ethnischen und nationalistischen Rivalitäten vergiftet war wie im 19. und 20. Jahrhundert.weiterlesen
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