Religion ist ein vielfältiges und schwer definierbares Phänomen. Sie ist in Organisationen und Netzwerken greifbar, aber auch an unvermuteten Orten, als Religiosität, als Bezugsgröße, als besonderer Raum und Ort, als Kulturereignis. Mit dem Begriff der „hybriden Religion“ zu arbeiten heißt, damit zu rechnen, dass Religion in einer Trickfilmserie, in Science-Fiction-Literatur, in der Interaktion von Musik und Religion, auf einem Ozeandampfer, in Hafenarealen und in transkulturellen Verflechtungen zu finden sein kann. Also nicht mit einem Begriff „von oben“, sondern aus Situationen heraus „von unten“.
Das ist der Ansatz dieser kleinen Sammlung von Beiträgen, die insofern auch ein Anstoß dazu sein kann, selber auf die Suche nach hybrider Religion zu gehen. Sie kam zustande zur Ehrung von Prof. Dr. Klaus Hock, der mit dem Abschluss des Wintersemesters 2020/21 an der Universität Rostock emeritiert wird und dem dieses Thema ein langjähriges Anliegen war und ist.weiterlesen