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Hydrothermal alteration and gold mineralization of the Awak Mas gold deposit, Sulawesi Island, Indonesia

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die Awak Mas Goldlagerstätte liegt im Bezirk Latimojong in der Regentschaft Luwu, der Provinz Südsulawesi in Indonesien. Das abbaubare Erzvorkommen umfasst 52.25 t Gold mit einer Reserve von 66.25 t Gold bei einer wirtschaftlichen Abbauwürdigkeitsgrenze von 0.5 g/t Au. Die Geologie im Untersuchungsgebiet um die Awak Mas Lagerstätte besteht grundsätzlich aus vier verschiedenen Lithologien. Dies sind der Westliche Grit, das Basementgestein und die oberflächennahe Sedimentbedeckung, die alle mit dem kreidezeitlichen Latimojong Metamorphic Complex korreliert werden können, sowie die Eastern Mafic Sequence, die dem Lamasi Ophiolite Complex zugeordnet wird. Die Gesteinskomplexe werden durch die Top Decollement Sequence voneinander getrennt. Die Wirtsgesteine der Vererzung sind Phyllite und Schiefer, also metamorphe Ton- und eisenreiche Tonsteine, die durch Verwitterung aus sauren Vulkaniten in einem kontinentalen Inselbogen entstanden sind. Die Wirtsgesteine korrelieren mit Gesteinen aus der Sedimentbedeckung und sind beide bei niedrigen Druck-Temperaturbedingungen (grünschieferfaziell) metamorph überprägt worden. Die Obduktion des Lamasi Ophiolit Complex und seine Überschiebung über den Latimojong Metamorphic Complex fand im Miozän statt und führte zu duktiler Verformung (DII) mit Faltenbildung und Schieferung des Basementgesteins und der Sedimentbedeckung. Kontinentale Krustenverdickung folgte auf die Deformation und führte zum Aufschmelzen der unteren Kruste und zur Bildung von granitischem Magmatismus zwischen 5 und 8.1 Ma. Hierbei wurden Granodiorite, mit einer Affinität zu kalk-alkalinem Chemismus, in den Übergang zwischen vulkanischen Inselbogen und syn-kollisions Granit-Typen eingelagert. Ein abschließender extensionaler Kollaps verursachte spröde Deformation (DIII) in Form von Abschiebung, gefolgt von Bruch- und Kluftbildungen und der Bildung von verschiedenen hydrothermalen Gängen, welche die Anlage der Goldvererzung kontrollieren. Hydrothermale Alterationszonen in den Phylliten und Schiefern, in proximaler Lage zu den goldhaltigen Gängen, zeigen eine Mineralvergesellschaftung aus Albit-Ankerit-Pyrit. Geochemisch zeigt die Alterationszone einen Wechsel in den Alterationsindices an, mit erhöhten Na/Al-Verhältnissen und niedrigen 3*K/Al-Verhältnissen. Mineralogisch lassen sich diese chemischen Unterschiede in der Verdrängung von Muskovit durch Albit erklären. Zeitgleich zur Albitisierung fand eine Karbonatüberprägung durch Ankerit und Siderit statt. Disseminierter Pyrit bildete sich innerhalb der proximalen Alterationszone. Die distalen Alterationszonen sind durch zwei Mineralvergesellschaftungen charakterisiert, Chlorit-Albit in Phylliten, und Albit-Quartz in Schiefern. Massenbilanzrechnungen zur hydrothermalen Alteration zeigen eine starke Zunahme von Na und eine Abnahme von K in allen Alterationszonen an. In den Phylliten hat die proximale Albit-Ankerit-Pyrit Alteration zu einer Zunahme von 0.12 Mol CO2 und 0.11 Mol H2S pro 100 g Gestein und einer Gewichtszunahme von 25 % geführt. In der distalen Albit-Chlorit Alterationszone betrug die Zunahme 0.06 Mol CO2 und 0.11 Mol H2S pro 100g, bei einer Gewichtszunahme von insgesamt 14 %. Silizium und Calcium wurden in beiden Alterationszonen dem Gestein zugeführt. In den Schiefern führte die proximale Albit-Ankerit-Pyrit Alteration nur zu einer Zunahme von 0.03 Mol CO2 und 0.04 Mol H2O pro 100g Gestein und zu einem Gewichtsverlust von 15 %, während bei der distalen Albit-Quartz Alteration eine Zunahme um 0.23 Mol CO2 und 0.18 Mol H2O pro 100 g Gestein und eine Gewichtszunahme von 2 % festgestellt wurde. Silizium wurde in der Albit-Ankerit-Pyrit Zone zugeführt und in der distalen Albit-Quartz Zone abgeführt. Die Volumenveränderungen in allen Alterationszonen und Wirtsgesteinen betragen weniger als 4 % was auf isovolumetrische Reaktionen während der hydrothermalen Gesteinsveränderung hindeutet. Pervasive Albitisierung und Karbonatisierung werden durch hohe Na2O- und CaO-Gehalte angezeigt und waren ein wichtiger Teil des Vererzungsprozesses. Die Lagerstätte weißt zwei Arten goldführender Gänge auf: zum einen Quartz-Albit-Ankerit Gänge und zum anderen Quartz-Ankerit-Siderit Gänge. Gold kommt als submikroskopisch (weiterlesen

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Sprache(n): Englisch

ISBN: 978-3-9588618-5-5 / 978-3958861855 / 9783958861855

Verlag: Mainz, G

Erscheinungsdatum: 15.08.2017

Seiten: 200

Autor(en): Ernowo

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