Ich bin vergnügt mit meinem Glücke (Klavierauszug)
Kantate zum Sonntag Septuagesimae BWV 84, 1727 (?)
Produktform: Buch
Die Kantate „Ich bin vergnügt mit meinem Glücke“ entstand im Februar 1727 und ist für den Sonntag Septuagesimae bestimmt, den 9. Sonntag vor Ostern beziehungsweise 3. Sonntag vor Beginn der Fastenzeit. Dessen Evangelium findet sich im 20. Kapitel bei Matthäus und erzählt das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Der hieran anknüpfende Text unserer Kantate zeigt sichvon dem dort geschilderten Szenarium der Arbeiter im Weinberg und der tieferen Bedeutung des Gleichnissesnicht eben inspiriert. Vielmehr umkreist er Begriffe wie „Genügsamkeit“ und „Vergnügung“, wobei der erstere das „Sichbescheiden“ in durchaus heutigem Verständnis meint, während der letztere eher mit „Zufriedenheit“ zu übersetzen wäre, jedoch – nach Friedrich Smend – „nicht in einem verbürgerlichten Sinne diesseitig zu verstehen, sondern als recreatio animae, als ein Befriedetsein in der Hingabe an Gott und in der Ergebung in seinen Willen.“„Ich bin vergnügt mit meinem Glücke“ wäre demnach zu übersetzen mit „Ich bin zufrieden“ – und zwar in der eben zitierten Deutung – „mit meinem Schicksal“.weiterlesen