ICH LIEBTE EIN MÄDCHEN spielt im Afrika der 1950er Jahre. In Briefen entfalten sich die Perspektiven eines deutschen Theologen, der mit einer Amerikanerin verheiratet ist, eines Dorfschullehrers, der sich in eine junge Frau verliebt hat, eines Brautvaters, der den traditionellen Brautpreis für seine Tochter erwartet, eines muslimischen Regierungsbeamten, der das Mädchen als zweite Ehefrau haben möchte, und eines einheimischen Pfarrers, der die Lehren der ersten Missionare in die Tat umsetzen will. Die Begegnungen führen zu intensiven Konflikten zwischen traditionellen und modernen Sichtweisen – ein Spannungsfeld, das in Fragen von Ehe, Familie, Glauben und Kultur besonders deutlich wird. Die Erzählung endet in der Einsicht aller Beteiligten, dass sie Fehler gemacht haben, und in der Hoffnung, dass durch offenen Dialog eine neue Welt geschaffen werden kann, die von Gemeinsamkeit, Respekt und Liebe geprägt ist. Neu herausgegeben zum 100. Geburtstag von WALTER TROBISCH, greift dieses Buch ein zeitloses Thema auf: Wie ist ein Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Kulturen möglich? Und was bedeutet soziale Gerechtigkeit?weiterlesen