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Identität und Rolle

Kontext, Konzept und Wirkungsgeschichte der Genieästhetik bei Novalis

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die bislang unberücksichtigt gebliebene Vorstellung von einer "synthetischen Person", die einen "inneren Plural" ausbildet und so "in mehreren Personen zerteilt, doch auch eine zu sein vermag", steht im Zentrum der frühromantischen Genieästhetik des Novalis. Diese in der Auseinandersetzung mit Fichte entwickelte Denkfigur ist eng verzahnt mit der Salonkultur und literarischen Gruppenbildung um 1800, aber auch mit der naturphilosophischen Enzyklopädistik und der poetischen Praxis. Mit ihr erweist sich Novalis - überdie Vermittler Dilthey und Simmel - als Vorläufer moderner, rollensoziologisch differenzierter Identitätskonzepte. Als genauer Beobachter der Entwicklungsdynamik und Komplexitätssteigerung der Moderne erscheint er zugleich auch als Anwalt einer reflektierten Pluaralität, deren Akzeptanz gerade in der aktuellen Diskussion um die Postmoderne den zentralen Fluchtpunkt eines zeitadäquaten Seltbstverständnisses bildet.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-663-01472-0 / 978-3663014720 / 9783663014720

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Erscheinungsdatum: 17.04.2013

Seiten: 252

Autor(en): Thomas Grosser

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