Der Autor geht der von der politischen Führung gewollten Distanzierung von der Wehrmacht nach und widerlegt die These, die Institution Wehrmacht könne eine Traditionspflege für die Soldaten der Bundeswehr nicht begründen. Der in der Bundeswehr entstandene Konflikt zwischen ›Reformern‹, die von Ideologen unterstützt werden, und ›Konservativen‹, die sich gegen die pauschale Verunglimpfung der Wehrmacht wenden, wurde in den letzten Jahren von einer zunehmenden Agitation linker Kreise begleitet. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) folgte ihrer Forderung, indem er dem ehemaligen Inspekteur der Luftwaffe Oberst Mölders, hochdekorierter Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg, absprach, als Namensgeber für Kaserne und Flugplatz der Bundeswehr würdig zu sein. Er setzte damit die Umbenennungen von Einrichtungen fort, die schon unter Minister Volker Rühe (CDU) begonnen hatten.weiterlesen