Iemanjá heißt eine der wichtigsten afrobrasilianischen Göttinnen, für die alljährlich in Santo Amaro ein
Volksfest zur Abschaffung der Sklaverei gefeiert wird. Der Autor Thomas Meinecke, der 2010 nach Brasilien
gereist war, um auf den Spuren des deutschen Pop-Literaten Hubert Fichte und der Fotografin Leonore
Mau nach afroamerikanischen Religionen zu forschen, nahm an jenem Volksfest teil. In seinem Roman
„Lookalikes“ (Suhrkamp 2011) schreibt er über diesen Ausflug, bei dem ihn seine Frau, die Künstlerin
Michaela Melián begleitete und das farbenprächtige Ritual in 170 Fotografien festhielt. Iemanjá folgt der
Publikationsstrategie Hubert Fichtes, der seine ethnopoetischen Romane in zwei Versionen publizierte: als
reine Textbücher sowie als großformatige Bildbände mit den Fotostrecken von Leonore Mau.
Thomas Meinecke, (*1955), Autor und Michaela Melián, (*1956), bildende Künstlerin, leben bei München
und spielen beide seit 33 Jahren in der Band F.S.K.weiterlesen