IM KELLER
Ein Film von Ulrich Seidl
Der Film handelt von Menschen und Kellern und was Menschen in ihren Kellern in der Freizeit tun.
Der Film handelt von Obsessionen.
Der Film handelt von Blasmusik und Opernarien, von teuren Möbeln und billigen Herrenwitzen. Von Sexualität und Schussbereitschaft, Fitness und Faschismus, Peitschenschlägen und Puppen.
Nach seiner großangelegten Paradies-Trilogie kehrt Ulrich Seidl zur dokumentarischen Form zurück. Mit den für ihn typischen Tableaus ist „Im Keller“ ein Filmessay, tragisch und komisch: eine Nachtmeerfahrt durch das Souterrain österreichischer Seelen.
„Der Keller ist in Österreich ein Ort der Freizeit und der Privatsphäre. Viele Österreicher verbringen mehr Zeit im Keller ihres Einfamilienhauses als im Wohnzimmer, das oftmals nur zu Repräsentationszecken dient. Im Keller gehen sie ihren eigentlichen Bedürfnissen nach, ihren Hobbys, Leidenschaften und Obsessionen. In unser aller Unterbewusstsein ist der Keller aber auch ein Ort der Dunkelheit, ein Ort der Angst, ein Ort der menschlichen Abgründe.“ Ulrich Seidlweiterlesen