Menschen und ihre Keller sind ein ganz besonderes Duett. Was Menschen in ihren Kellern und in ihrer Freizeit so tun, erzählt der Film von Ulrich Seidl. Ob unterirdisch, hinter schweren Türen verborgen oder durch steile Treppen in ein alltägliches Jenseits gerückt - in Kellern lauern und lagern Obsessionen, Blasmusik und Opernarien, teure Möbel und billige Herrenwitze. Ulrich Seidl erzählt so tragische wie komische Geschichten von Sexualität und Schussbereitschaft, Fitness und Faschismus, Peitschenschlägen und Puppen. Nach seiner groß angelegten PARADIES-Trilogie kehrt Ulrich Seidl mit IM KELLER zur dokumentarischen Form zurück und nimmt uns mit auf eine schrecklich unterhaltsame Nachtmeerfahrt durch das Souterrain der Wohnzimmerseelen.
„Was man nicht mehr braucht, verräumt man im Keller. Aber auch alles, was nicht gesehen werden soll, wird dort verstaut. Der Film erzählt Geschichten von Menschen, die ihren Leidenschaften und Obsessionen im Versteckten nachgehen. Modelleisenbahnen und Kellerbars, Riesenschlangen, Hobbyfunker, Fitnessräume und Waschküchen. Opernarien verhallen im Gewölbekeller, nacktes Fleisch wird geschlagen und vor lauter Lust wird geschrien.“
MARKUS KEUSCHNIGG
Ö 2014
REGIE: Ulrich Seidl
IDEE UND KONZEPT: Ulrich Seidl, Veronika Franz
PRODUZENT: Ulrich Seidl
KAMERA: Martin Gschlacht, Hans Selikovsky, Wolfgang Thaler
TON: Ekkehart Baumung
SCHNITT: Christoph Brunner
PRODUKTION: Ulrich Seidl Filmproduktion
MIT: Fritz Lang, Alfreda Klebinger, Manfred Ellinger, Inge Ellinger, Josef Ochs, Alessa Duchek, Gerald Duchek, Cora Kitty, Peter Vokurek, Walter Holzer u.v.m.weiterlesen