1984: Im selben Jahr, in dem Hollywood mit den Dreharbeiten zum Film Jenseits von Afrika beginnt, zieht Alexander Gerlach von Berlin nach Kenia, um als Lehrer an der Deutschen Schule in Nairobi zu unterrichten. Inmitten eines privilegierten Lebens in einer konservativ geprägten Enklave deutscher Auswanderer wird er schon bald mit den dortigen gesellschaftlichen Zwängen konfrontiert. Seine Vergangenheit, vor der er aus Deutschland geflohen war, und seine Liebe zu einem jungen Kenianer behält er aus Angst vor Ausgrenzung für sich. Als ein folgenschweres Missverständnis die Fassade jedoch zum Einsturz bringt, gerät Alexanders Hoffnung auf ein anderes Leben fernab der Heimat aus den Fugen.
Vor dem Hintergrund der afrikanischen Landschaft und gegen die romantisierenden Bilder, die der Hollywood-Film geprägt hat, entwirft Markus Dullin ein eigenes, ebenso eindringliches wie faszinierendes Bild von Liebe, Misstrauen und Schicksal in einem von Gegensätzen gezeichneten Land.weiterlesen