Im Rückgriff auf ›ein halbes Jahrhundert‹ guckt der als Intermedia Artist aktive Autor in den Spiegel und entdeckt, dicht unter der Oberfläche des Ozeans, die Welt der Seeanemonen: Am nahen Felsgestein über dem Meeresboden strecken sich ihre nahezu schwebenden Glieder im Schimmer des Tageslichts in das diffuse, gefilterte Sonnenlicht. In drei Abschnitten finden sich hier seine Gedichte aus den Fünfziger Jahren, zu einer Auswahl zusammengestellt, wieder: Wächter des Morgens enthält auch Versgebilde, die sich in graphischer Formgebung quasi ein ›Lese-Bild‹ geben. Die sprachlichen Fassungen Pariser Stadtlandschaften von 1956 stehen im Bann der Lyrik von Rainer Maria Rilke. Die Gezeiten des Tages antizipieren in ihrem ›Silbengewand‹ ostasiatische Reduktionen dichterischen Ausdrucks. Seinerzeitige Handzeichnungen unterschiedlichen Charakters gesellen sich zu diesen kleinen poetischen Panoramen der Fünfziger Jahre.weiterlesen