Im Verwandeln der Zeit – des Films und der Zuschauerwirklichkeit – verkörpern Filmzuschauer filmische Bilder, so dass sich ihre beiden Welten zu einem gemeinsamen Erfahrungsraum verbinden. Dieses Verhältnis wird im vorliegenden Band durch verschiedene filmanalytische, aber auch sehr persönliche Zugänge rekonstruiert, geleitet von Fragen nach einem affektpoetisch geprägten Genrekonzept, einer Politik des Ästhetischen und der ästhetischen Erfahrung, dem Verhältnis von filmischem Bild und der Erfahrbarkeit von Geschichte sowie einer spezifischen filmischen Expressivität auch und gerade in Relation zu anderen Künsten und Medien.
Inspiriert von einem spezifischen Denken über, mit und durch filmische Bilder wenden sich die Beiträge jeweils sehr unterschiedlichen Filmen und Genres zu – vom klassischen und neueren Hollywood-Kino, Filmen des europäischen Autorenkinos über dokumentarische Formate bis hin zu aktuellen Fernsehserien. Sie widmen sich damit den vielfältigen Poetiken, in denen sich audiovisuelle Bilder im Prozess des Filmesehens erschließen.weiterlesen