Imagine: Promoting Dance Culture and progressive Futures of Clubbing
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im Wintersemester 2021/22 setzten sich Studierende aus dem Kommunikationsdesign und den Gestalterischen und Künstlerischen Grundlagen in unterschiedlichen Lehrformaten mit dem Themenfeld »kollektives Musik-Erleben und progressive Clubkultur« auseinander und beschäftigten sich darüber hinaus mit den vielfältigen politischen und ästhetischen Bezügen von Musik, Raum, Politik und Typografie. In diesem Rahmen entwickelten die Studierenden in zwei unabhängigen Workshops Anzeigen und Flyer für reale und spekulative Veranstaltungen, Orte und Kontexte, oft verbunden mit Kritik an aktuellen Zuständen und diskriminierenden Verhaltensweisen sowie mit Forderungen nach Diskurs und Veränderung im Sinne einer emanzipatorischen Clubkultur.
Folgende Fragestellungen begleitete die Arbeitsgruppe dabei in der inhaltlichen Auseinandersetzung: Was zeichnet eigentlich eine emanzipatorische und progressive Clubkultur aus? Wie können Forderungen nach Solidarität und Gleichberechtigung, Diversität und Inklusion sowie nach Safer Clubbing, Achtsamkeit und Fürsorge konkret umgesetzt werden? Mit welchen Strategien können dagegen Sexismus und Gewalt sowie Rassismus und Stigmatisierung bekämpft werden? Welcher politischen Maßnahmen bedarf es, um einer zunehmenden Kommerzialisierung und der damit einhergehenden Gefährdung von Freiräumen entgegen zu treten? Und, mit welchen politischen Instrumenten können sowohl prekäre Arbeitsbedingungen abgebaut als auch soziale Perspektiven geschaffen werden? Welche Rolle spielen im Weiteren zum Einen die kollektive körperliche Erfahrung und zum Anderen die ästhetische Wahrnehmung des realen Raums in einer zunehmend digital agierenden Gesellschaft? Und schließlich, welche Rolle spielen ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Betreibung von Clubs und Musikspielstätten?
Die Studierenden untersuchten zu Beginn die spezifische Sprache von Werbetexten und das stilistische Vokabular von Anzeigen sowie die unterschiedlichen visuellen Codes von Szenen, Subkulturen und Musikgenres. Aber auch informelle DIY Culture, digitale und analoge Gestaltungstools und Produktion unter kostengünstigen Bedingungen waren Gegenstand unserer Auseinandersetzung. Zudem loteten die Studierenden aus, in welcher Form Musik- und Kompositionstechniken wie Mashup, Remix, Collage, Pattern, Loop, Glitch, Modulation und Variation auf typografische und schriftbasierte Gestaltungsstrategien übertragen werden können.
Entstanden sind eine Vielzahl von Anzeigen und Flyern – engagiert, kritisch, spekulativ, absurd, überspitzt, humorvoll, albern oder poetisch – die nun alle in der Publikation »Imagine: Promoting Dance Culture and Progressive Futures of Clubbing« gezeigt werden. Die ursprünglich schwarz-weiss angelegten Arbeiten wurden in einer Vielzahl von Sonderfarben mit farbig angelegten Hintergründen gedruckt, wodurch viele neue Konstellationen und Mischfarben entstanden sind. Für die Produktion wurden aus Gründen der Nachhaltigkeit bewusst Papiere und Farben aus Restbeständen der Hochschuldruckerei verwendet.weiterlesen
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