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Imaginierter Westen

Das Konzept des 'deutschen Westraums' im völkischen Diskurs zwischen Politischer Romantik und Nationalsozialismus

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Am Kreuzungspunkt der Diskurse um Nation und Raum entstanden Ende des 19. Jahrhunderts Konzepte von Grenzen, die keine Linien mehr waren, sondern Räume. Dies war die Grundlage eines Raumbildes, das Deutschland nicht nur über seine Staats-, sondern auch über die deutsche Sprachgrenze hinaus vergrößerte. Der Band untersucht diese Transformation der Grenzen am Beispiel der deutschen Westgrenze. Anknüpfend an den antifranzösischen Nationsentwurf der Politischen Romantik und die wissenschaftliche Bestimmung der westlichen Sprachgrenze werden die Konzepte »Westmark«, »Westland« und »Westraum« rekonstruiert. Von den alldeutschen, jungkonservativen und nationalsozialistischen Diskursgemeinschaften geprägt, bezeichneten diese einen deutschen Grenzraum, der von der Kanal- und Nordseeküste bis zu den französischen Alpen und zur Rhône reichte, zugleich jedoch in hohem Maße symbolisch und ideologisch aufgeladen war. Als Gegenstück zum »Ostland« wurde dieses Raumkonstrukt zum Leitbild deutscher Kriegsziel- und Germanisierungspolitik und zu einem Symbolraum des »Neuen Europa« der SS.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8394-1112-4 / 978-3839411124 / 9783839411124

Verlag: transcript

Erscheinungsdatum: 30.06.2015

Seiten: 434

Auflage: 1

Autor(en): Thomas Müller

32,99 € inkl. MwSt.
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