Imperiale Propaganda
Die ostafrikanische Militärpresse im Zweiten Weltkrieg
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Mehr als 320 000 Männer aus Ost- und Zentralafrika nahmen unter britischem Oberkommando als Angehörige von Kampfeinheiten, Wachmannschaften und Versorgungstruppen am Zweiten Weltkrieg teil. Der Militärdienst führte etwa die Hälfte von ihnen nach Nordafrika, in die Levante, nach Madagaskar oder Südasien. Zur Legitimation dieser Einsätze außerhalb des East Africa Command und zur Regulierung des soldatischen Verhaltens während des Dienstes und in der Freizeit setzte das britische Militär erstmals propagandistische Mittel in großem Stil ein. Neben Radiosendungen, Filmen und Vorträgen sollten vor allem die Militärzeitungen in afrikanischen Sprachen auf den Geist der Truppe Einfluss nehmen. Anhand von Archivquellen untersucht die Studie Propagandastrukturen und die in ihnen wirkenden europäischen und afrikanischen Akteure. Mit einem diskursanalytischen Blick auf die swahilisprachigen Militärpublikationen werden Legitimations- und Regulierungsstrategien der britischen Armeeführung und der Kolonialregierungen herausgearbeitet, mit denen die Sichtweisen der afrikanischen Soldaten auf ihren Anteil am Sieg und ihren Platz in der kolonialen Nachkriegsgesellschaft vorstrukturiert werden sollten.weiterlesen
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