In dieser ersten umfassenden und Kunstsparten übergreifenden Untersuchung wird das Phänomen Improvisation aus drei verschiedenen Perspektiven erforscht. Als universales Phänomen betrachtet, treten im ersten Teil kultur-historische Aspekte in den Vordergrund, als individuelles Phänomen werden im zweiten Teil die künstlerischen, psychologischen, kommunikativen, soziologischen und neuro-biologischen Dimensionen des improvisierenden Individuums fokussiert. In einer empirischen Studie kommen im dritten Teil improvisierende Künstler aller Sparten zu Wort. Dabei werden die theoretischen Erkenntnisse den empirischen Befunden gegenüber gestellt und einander abgeglichen. Vor diesem Hintergrund werden abschließend didaktisch-methodische Ansätze zur Anleitung von Improvisation am Beispiel der Theaterpädagogik aufgezeigt.
„Das Buch ist eine auf den Improvisierenden konzentrierte, sensible Aufklärung des Phänomens ‚Improvisation‘ und des Erlebnisses ‚Improvisieren‘. Die weit gespannte Untersuchung bändigt eine ‚unendliche‘ Materialfülle; sie wird ergänzt durch eine ausführliche empirische Studie und enthält eine Vielzahl von klugen Detailinterpretationen, über Theater hinaus ausgreifend auf Musik, Bildende Kunst, Tanz, Performance (und den Alltag) – mit vielfachen, nützlichen Hinweisen auf eine Didaktik der Improvisation.“
(Prof. Hans-Wolfgang Nickel)
Vor diesem Hintergrund ist ein Buch entstanden, das Grundlagen für künstlerische und künstlerisch-pädagogische Improvisationspraxis bietet und somit ein wichtiger, wenn nicht notwendiger Beitrag zur Erweiterung spontaner Handlungs-, Kultur- und Lebenskompetenz ist.weiterlesen