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In einer fenster- und türlosen Zelle

Die Romane Franz Kafkas

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

In Kafkas Romanen gibt es keinen objektiv gültigen Maßstab, mit dem wir die Wahrheit oder Falschheit von Aussagen prüfen können. Die Perspektive der Figuren ist von der eines 'objektiven' Erzählers nicht grundsätzlich verschieden, aber die scheinbare Objektivität enthüllt sich immer wieder als unzuverlässig. Die Aussagen halten den Text in der Schwebe und wir erfahren eher etwas über die Irrtümer der Figuren als verlässliche Informationen. Der Text konfrontiert uns mit einer Vielzahl von Perspektiven und erlaubt uns keinen sicheren Blick auf die Welt im Text. Die Struktur der Romane ist so, dass eine nachträgliche Erklärung nicht geliefert wird, dass also die ideologische Verzerrung der Realität durch den Helden nicht an einem explizit gelieferten Wirklichkeitsmodell gemessen werden kann. Aber das bedeutet nicht, dass der Leser sich in genau derselben Lage wie die Figuren befindet und das Verstehen der Figuren nicht hinterfragen kann. Mit Hilfe von Foucaults Machtbegriff und Agambens Begriff der Profanierung - der politischen Säkularisierung theologischer Begriffe - entwickeln Anette und Peter Horn eine neue Interpretation der Romane Kafkas.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7639-7574-7 / 978-3763975747 / 9783763975747

Verlag: wbv Media

Erscheinungsdatum: 09.02.2016

Auflage: 1

Autor(en): Peter Horn, Anette Horn

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