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In guter Gesellschaft?

Geschlecht, Schuld und Abwehr in der Berichterstattung über Beate Zschäpe

Produktform: Buch

Eine putzige Diddl-Maus mit rosa Hauspuschen (Süddeutsche Zeitung) oder ein Teufel, der sich zu Prozessbeginn schick gemacht hatte (Bild-Zeitung) – in der Berichterstattung über Beate Zschäpe gibt es wenig Erkenntnis über ihre Rolle im NSU. Das einzige, was gesichert scheint, ist: Zschäpe ist eine Frau, und das ist relevant. In diesem Buch werden erstens anhand eines repräsentativen Ausschnitts der Zeitungsberichterstattung die Darstellungsweisen von Zschäpe – insbesondere in Hinblick auf Geschlecht – genau betrachtet. Zweitens wird der Frage nachgegangen, wie diese spezifische Form der Berichterstattung historisch und politisch zu verstehen ist. Dazu werden Verbindungslinien zu dem Umgang mit Schuld und TäterInnenschaft in Anschluss an den Nationalsozialismus gezogen und der Blick auf die Dominanzgesellschaft gerichtet. Diese erhält durch die vergeschlechtlichte Berichterstattung über Zschäpe die Möglichkeit, sich nicht mit eigenen (rassistischen) Strukturen beschäftigen zu müssen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-942885-85-0 / 978-3942885850 / 9783942885850

Verlag: edition assemblage

Erscheinungsdatum: 18.09.2015

Seiten: 112

Auflage: 1

Autor(en): Charlie Kaufhold

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