Wie Pater Mauritius im Nachwort schreibt, ist dies der letzte Band der Reihe „Siegburger Studien", den er selbst verfasst hat.
Als Pater Mauritius 1948 beschloss, Benediktiner auf der Abtei St. Michael zu werden, stellte er sein Leben unter das Motto: Ora et Labora!
„Ora", das heißt seit deutlich mehr als tausend Jahren
für einen Benediktiner: Gebet, gemeinsamer Psalmengesang,
feierliche Gottesdienste und Feier des Kirchenjahres.
Dinge, die der junge Mann kannte
und als die wichtigsten für sein Leben erkannt hatte.
Aber „labora", arbeite!
Zu welchen Arbeiten würde das ihn,
den gelernten Drogisten,
führen?
Die Abtei stand im Aufbau
nach den schweren Kriegszerstörungen
am Ende des Zweiten Weltkriegs.
Es gab viel zu tun
und der junge Mann erhielt bei seiner Einkleidung im Mai 1950
vom damaligen Abt lldefons Schulte-Strathaus
den Namen eines Soldaten,
des Führers der Thebanischen Legionen,
des heiligen Mauritius.
Es war immer ein großes Rätselraten, welchen Namen der Abt für „einen Neuen" auswählte, denn schließlich sollte der Name, d.h. der Namenspatron, ja auch Programm für das weitere Leben werden.
Bei Pater Mauritius wurde die Auswahl
sicherlich auch dadurch beeinflusst,
dass er im Zweiten Weltkrieg sechs Jahre Soldat gewesen war,
aber auch für die Zukunft
erwies sich der kämpferische Name als zutreffend.
1962 starb - völlig überraschend nach einer Operation -
der Historiker der Ordensgemeinschaft,
Pater Wunibald Weber.
Nur wenige Tage später entschied Abt Idefons:
„Mauritius, das ist nunmehr Deine Aufgabe!"
Was hieß das?
1960 hatte Pater Wunibald,
zum 25jährigen Abtsjubiläum von Abt lldefons Schulte-Strathaus,
eine Publikationsreihe begründet,
herausgegeben von der Abtei St. Michael,
die Siegburger Studien.
Es sollte sein einziger Band bleiben,
doch die Reihe war in die Welt gesetzt
und die Staffel an Pater Mauritius weitergereicht.weiterlesen