Index, eine Geschichte des« ist eins der seltenen Exemplare fröhlicher, lebenszugewandter Wissenschaft, ein Buch voll unvermuteter Entdeckungen, die man in einem Register zuletzt erwartet hätte. Die meisten von uns machen sich kaum Gedanken über den Anhang eines Buchs. Aber hier versteckt sich vor unseren Augen ein unerwartetes Reich von Ehrgeiz und Obsession, Streit und Politik, Vergnügen und Spiel. Hier könnten wir »Metzger, die wir meiden« sollten nden, oder »Kühe, die Feuer schei..en« und sogar »Calvin, mit einer Nonne in seiner Kammer« erwischen. Die geheime Welt des Registers ist ein unbesungenes, außergewöhnliches Alltagswerkzeug mit einer ruhmreichen, kaum bekannten Vergangenheit. Dennis Duncan erkundet das Register in den Klöstern und Universitäten im Europa des 13. Jahrhunderts bis in die Gegenwart im Silicon Valley des 21. und zeigt, wie durch das Register Ketzer vor dem Scheiterhaufen gerettet, Politiker von hohen Ämtern abgehalten und wir alle zu den Lesern gemacht wurden, die wir heute sind. Wir folgen ihm in deutsche Druckereien, in die Kaffeehäuser der Aufklärung, die Wohnzimmer von Schriftstellern und in die Labore von Universitäten, begegnen auf diesem Weg Kaisern und Päpsten, Philosophen und Ministerpräsidenten, Dichtern, Bibliothekaren und natürlich Indexern, und erfahren, was für eine bedeutende Rolle das Register in der sich entwickelnden literarischen Kultur gespielt hat. Trotz aller Bedenken im Zeitalter der Suche, hängen wir im Grunde unseres Herzens alle am Register und das seit 800 Jahren.weiterlesen