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Infiziertes Europa

Seuchen im langen 20. Jahrhundert

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Seuchen sind gesellschaftliche Bedrohungen - bis heute. Im 20. Jahrhundert zog die "Spanische Grippe" durch die Welt, wüteten Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und AIDS, schürten Ebola, SARS, Vogel- oder Schweinegrippe Ängste der Europäer. Die Rückkehr altbekannter oder das Auftreten "Neuer Seuchen" stellten gesellschaftliche Sicherheitsvorstellungen ebenso in Frage wie die Wirksamkeit staatlicher Maßnahmen. Sie markierten die engen Grenzen politischer Planungsutopien und dämpften moderne Fortschrittseuphorien. Die Autoren des Bandes machen sich auf eine Spurensuche in die Sozial- und Kulturgeschichte von Seuchen im "langen 20. Jahrhundert". Sie spüren den Aushandlungen kollektiver Bedrohungen und Sicherheitsvorstellungen nach, sie erkunden Aufklärungs-, Vorsorge- und Bekämpfungsmaßnahmen und fragen nach dem Zusammenhang von Seuchen und sozialen Ordnungen. Diese Spurensuche operiert auf unterschiedlichen Ebenen. Mit ihren biographischen, regionalen, transnationalen und vergleichenden Ansätzen eröffnen die Aufsätze daher neue Einblicke in die europäische Sozial- und Kulturgeschichte. Der Band bietet erstmals einen fundierten Überblick über die Seuchengeschichte der Moderne und Postmoderne und über den Wandel gesellschaftlicher Ängste, Sicherheits- und Ordnungsvorstellungen im "Zeitalter der Extreme".weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format:

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-039919-6 / 978-3110399196 / 9783110399196

Verlag: De Gruyter Oldenbourg

Erscheinungsdatum: 15.10.2014

Seiten: 219

Auflage: 1

Herausgegeben von Malte Thießen

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