Information und Desinformation des Kapitalanlegers durch Finanzanalysen
Eine rechtsvergleichende und rechtstatsächliche Untersuchung
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Im Zuge des erheblichen Kursverfalls an den Weltbörsen Ende der 1990-er Jahre, der dem rasanten, anscheinend unaufhaltsamen Wachstum der „New Economy“ folgte, geriet auch der Berufszweig der Finanzanalysten in Verruf. Der Kapitelanleger fragte sich, ob er durch Finanzanalysen überhaupt objektiv und richtig informiert wurde.
Der Autor nimmt dies zum Anlass, die Informations-, Offenlegungs- und Organisationspflichten von Wertpapierdienstleistungsunternehmen und Finanzanalysten auf deren Ausgestaltung, Umfang und Wirkung zu untersuchen. Die rechtsvergleichende Arbeit berücksichtigt das Recht der Bundesrepublik Deutschland, des Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland sowie der USA. Im Rahmen dieser Untersuchungen stellt der Autor fest, ob über die gesetzlichen Regelungen hinaus weitere Verpflichtungen berücksichtigt werden sollten bzw. welcher Mindeststandard an Informationen dem Kapitalanleger durch Finanzanalysen zufließen muss, um diesem zumindest eine erste Grundlage für seine Anlageentscheidung zu geben. Ausgehend von den getroffenen Feststellungen werden auch haftungsrechtliche Fragen behandelt.
Eingebunden in diese Untersuchung ist ein rechtstatsächlicher Teil, der Finanzanalysen, die in der Presse und dem Internet verbreitet wurden, auf die Häufigkeit ihrer Wiedergabe und die damit vorgenommenen Aussagen und Empfehlungen untersucht. Der Autor stellt fest, dass diese ungeachtet von der Entwicklung der Kapitalmärkte tendenziell immer noch verstärkt positive Einschätzungen vermitteln.weiterlesen
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