Innovationskooperationen in der deutschen Wirtschaft
Eine empirische Analyse der Determinanten und Performanceeffekte auf der Unternehmensebene
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Unternehmen arbeiten in vielen Bereichen mit anderen Unternehmen, Organisationen oder Menschen, meist auf vertraglicher Basis, zusammen. Das Kooperationsgeschehen entwickelt sich sehr dynamisch, auch in Deutschland. Auffallend ist, dass Unternehmen Kooperationen auch in ihrem strategischen Kern eingehen. Daher hat die Bedeutung von Kooperationen für den Unternehmenserfolg ebenso zugenommen wie deren Managementkomplexität. Auch Innovationsstrategien von Unternehmen sehen nicht selten Kooperationen mit diversen Partnern vor, wenngleich in der Analyse zahlreiche einzel- und gesamtwirtschaftliche Facetten bisher unterbelichtet geblieben sind.
Dies ist die Ausgangssituation des Dissertationsprojekts von Lukas Holling, der sich schwerpunktmäßig mit diesen „blinden Flecken“ des Kooperationsgeschehens auseinandersetzt. Die Notwendigkeit, Zugang zu finanziellen Ressourcen sowie zu inhaltlichen Kompetenzen zu erhalten, legt Kooperationen nahe. Davon geht auch die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung aus, die Wissens- und Innovationsnetzwerke stärken und innovative Formen der Zusammenarbeit fördern will. Mit der Konzentration auf offene Innovationsprozesse, also solche mit externen Innovationspartnern, gelingt Lukas Holling die theoretische Verankerung sowohl in der Innovationstheorie als auch in der Kooperationstheorie. Der so entstandene Analyserahmen bietet die Grundlage für die empirische Prüfung seiner Untersuchungshypothesen, die die Determinanten von Innovationskooperationen, deren Performance sowie regionale Externalitäten offener Innovationsaktivitäten beinhalten. Herangezogen werden u.a. Daten aus mehreren Wellen des „Mannheimer Innovationspanels“ (MIP) des ZEW.
Die Ergebnisse beinhalten neue Erkenntnisse der empirischen Kooperationsforschung. Sie lassen wichtige Schlussfolgerungen für unternehmerische Innovations- und Kooperationsstrategien sowie für die Clusterförderung und die wettbewerbsrechtliche Einordnung der Kooperation von Wettbewerbern zu. Die Arbeit richtet sich sowohl an Vertreter der unternehmerischen Praxis, der Politik als auch der Wissenschaft, die Innovationen fördern und analysieren wollen.
Univ.-Prof. Dr. Theresia Theurlweiterlesen
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