Ins Reich der Finsternis
Ein ungeschminkter Bericht über das Dritte Reich im Zweiten Weltkrieg
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Lothrop Stoddard: Ins Reich der Finsternis
Ein ungeschminkter Bericht über das Dritte Reich im Zweiten Weltkrieg
Mit Postkartenmotiven der Zeit.
Erste deutsche Übersetzung der unter dem Titel „Into the Darkness: Nazi Germany Today“ im Verlag Chapman and Hall, London, 1941 erschienenen englischen Originalausgabe.
Lieferbar ab Herbst 2019. – Jetzt vorbestellen!
Der US-amerikanische Historiker und Journalist Theodore Stoddard (1883-1950) schrieb einige aufsehenerregende und auflagenstarke Bücher, in denen er auf der Grundlage rassentheoretischer Erkenntnisse zivilisatorische Untergangsszenarien formulierte, denen wir – was sich jeder noch denkfähige Mensch eingestehen muß – seit Jahrzehnten ausgesetzt sind.
Stoddard setzte sich für eine restriktivere Immigrationspolitik der USA ein, propagierte Rassentrennung, Antisemitismus und Eugenik. Er gilt als einer der profiliertesten amerikanischen Rassentheoretiker des 20. Jahrhunderts und wurde auch von führenden Nationalsozialisten als Stichwortgeber genannt.
1940 bereiste Stoddard als Korrespondent der North American Newspaper Alliance für vier Monate das nationalsozialistische Deutschland. Er erfuhr eine bevorzugte Behandlung, traf unter anderem Adolf Hitler, Joseph Goebbels sowie Heinrich Himmler und besuchte Sitzungen des Erbgesundheitsobergerichts in Berlin-Charlottenburg.
Seine Erfahrungen und Erlebnisse veranlaßten ihn auch zu der Schlußfolgerung, daß die Judenfrage in Deutschland bald „by the physical elimination of the Jews themselves from the Third Reich“ (dt., „durch die physische Beseitigung der Juden selbst aus dem Dritten Reich“) gelöst werden würde.
Der Schelm läßt zur Zeit Stoddards bemerkenswertes Buch „Into the Darkness – Nazi-Germany Today“ nach über 70 Jahren erstmals ins Deutsche übersetzen. Der vom Übersetzer gewählte deutsche Titel „Ins Reich der Finsternis“ gibt am besten die Intension des Originals wieder. Kontextual ist damit nicht gemeint, daß das damalige Deutschland das „Reich des Bösen“ gewesen wäre, sondern vielmehr bezieht sich Stoddards Titel auf die Tatsache, daß in Deutschland die Städte zur Kriegszeit aus verteidigungstaktischen Überlegungen heraus über Nacht abgedunkelt wurden.
Gleichzeitig scheint eine Zweideutigkeit im Titel mitzuklingen, die nahelegt, daß das Reich nicht nur bei Nacht finster bzw. dunkel gewesen ist, sondern ebenfalls von den Alliierten als „Reich des Bösen“ gebrandmarkt wurde. Daher ist der Titel ein stilistisches Wortspiel, wie es häufig in der anglo-amerikanischen Verlegerwelt anzutreffen ist.
Stoddard wollte sich als Unabhängiger vom „Reich des Bösen“ überzeugen, provoziert mit dem Titel also mehr, als er der Brandmarkung Deutschlands zustimmt. Denn dies tut er nicht.
Obwohl Stoddard als Mensch Deutschland gegenüber wohlgesonnen war (und auch die deutsche Sprache beherrschte), muß angemerkt werden, daß er das Buch im letzten Jahrzehnte seines Lebens verfaßte und daher schon stark von der individualistischen Wohlstandsgesellschaft der USA geprägt worden war, die zwar ebenfalls rassische Unterschiede anerkannte und demzufolge Rassenaufwertungsprogramme umsetzte, sich jedoch niemals zu einer Entscheidung durchrang, die in einem Staate vorherrschenden, artverwandten Rassen im Rahmen einer durch das Schicksal zusammengeschweißten Volksgemeinschaft in die Pflicht zu nehmen. Der individualistisch-aristokratische Charakter Stoddards war daher bereits nicht mehr im Geiste flexibel, wodurch er weder Sinn noch Zweck – die Mobilisierung einer ganzen Volksgemeinschaft – als Außenstehender wirklich nachvollziehen konnte oder wollte.
Vor 1933 bestanden in Deutschland noch viele kulturell-zivilisatorische Anknüpfungspunkte an die Westmächte – geprägt durch den Geist der Renaissance und der französischen Revolution. Ab 1933 jedoch schlug der durch Hitler eingeleitete Umbruch ein völlig neues Kapitel im Werden des Abendlandes auf, der für Stoddard – immer noch im Denken des in Deutschland bereits überwundenden „alten Abendlandes“ verhaftet – nicht mehr nachvollziehbar war. Stoddard macht aufgrund dessen hier und da in seinem Buche Andeutungen, die ein „Enttäuschtes-Nicht-Mehr-Wiedererkennen“ seines geliebten Europas – einstmals geprägt durch ein gebildetes und vornehmes Bürger- und Unternehmertum – deutlich werden lassen.
Dieser Tatsache sollte man sich als aufgeschlossener Leser bewußt sein. Stoddards Grundton hegt also nahezu keine Sympathien jedweder Art, sondern berichtet nüchtern-objektiv und teilweise den alten Zeiten großer Einzelgänger nachtrauernd. Ganz vereinzelt ist er auch schon ein wenig von der Gegnerpropaganda eingenommen.
Stoddards in klarer und leichter Sprache verfaßter Bericht liefert einen Querschnitt durch das damalige Deutschland mit vielen Fakten, die sonst nirgendwo Beachtung finden und gerade dadurch den einen oder anderen „Das-hätte-ich-jetzt-aber-nicht-gedacht-Effekt“ beim verbildeten BRD-Zombie auslösen dürften.
Das Buch schließt somit eine kleine, aber wertvolle Informationslücke über jenes „dunkelste Kapitel deutscher Geschichte“. Der Schelm hat diesen kurzweiligen Reisebericht noch mit einigen Abbildungen bereichert.
Dem Buch wurde ein Vorwort des Übersetzers hinzugefügt.
Zum Autor:
Theodore Lothrop Stoddard (geb. am 29. Juni 1883 in Brookline, Massachusetts; gest. am 1. Mai 1950 in Washington, D.C.) war Historiker, Journalist, Eugeniker und Rassentheoretiker.
Lothrop Stoddards Abstammung geht bis ins 17. Jahrhundert auf Solomon Stoddard zurück. Lothrop Stoddard unternahm 1905 seine erste Europareise und studierte später an der Harvard-Universität.
Er wurde Direktor an der amerikanischen „American Birth Control League“ (dt. „Bewegung für Geburtskontrolle“). Präsidentin war Margaret Sanger. Außerdem war er Mitglied zahlreicher amerikanischer Organisationen, wie z. B. Der American Historical Association und der American Political Science Association.
Stoddard schrieb zahlreiche Bücher. Er vertrat die Meinung zahlreicher weiterer Eugeniker. In seinem Buch von 1924 verwendete er erstmals den Begriff „underman“ (dt., „Untermensch“). Dieser Begriff wurde später von den Nationalsozialisten häufig verwendet.
1940 reiste er ins Deutsche Reich und befragte Adolf Hitler, den er als vornehm beschrieb, und Joseph Goebbels. Er besuchte auch Sitzungen des Deutschen Eugenischen Sterilisationsgerichts. Von diesem Gericht war er, ähnlich wie andere Eugeniker, begeistert.
Stoddard war der Meinung, daß die zahlreichen Rassen in den USA letztendlich das Ende der weißen, nordischen Rasse bedeuten. Er forderte auch die physische Eliminierung der Juden. Am 1. Mai 1950 starb Lothrop Stoddard in Washington, D.C. an Krebs.
Zitate:
„Das (deutsche) Sterilisationsgericht merzt die schlechten Anlagen in der germanischen Rasse in wissenschaftlicher und wahrhaft humaner Weise aus.“ (nach 1940 in den USA)
„Unser Land wurde von weißen, nordischen Menschen besiedelt und aufgebaut. Eine Invasion von Menschenmengen der Alpinen (Alpen) und der Mediterranen (Mittelmeer) erfolgt, ergänzt durch asiatische Elemente wie Levantiner und Juden.“
„Diese Weltanschauung des Untermenschen nennt man heute Bolschewismus.“
Bibliographische Daten:
ca. 300 Seiten, einige Abbildungen, Format: DIN A 5, Fadenheftung, Festeinband, glanzfolienkaschierter Einbandüberzug, durchgehend gedruckt auf hochwertigem, gestrichenen Papier.
ISBN 978-3-947190-29-4
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