Integrative Structural Design of non-Standard Building Systems: Coreless Filament-Wound Structures as a Case Study
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Unsere Gesellschaft erlebt das Aufkommen neuartiger nichtstandardisierter Gebäudesysteme, welche durch digitale Technologien im Bauwesen ermöglicht werden. Der computergestützte Auslegungsprozess in Verbindung mit digitaler Fertigung und Materialforschung ermöglichen es über konventionelle Bauweisen hinauszugehen. Dies erfordert jedoch
auch neue Arten der Planung und der Führung von Sicherheitsnachweisen.
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer integrativen Methodik für die strukturelle Auslegung sowie
das Erarbeiten eines Arbeitsablaufs für Entwurf, Optimierung und Validierung nicht-standardisierter Gebäudesysteme. Hierzu wird ein mehrskaliger digital-physikalischer Ansatz vorgestellt, welcher Struktursimulationen mit kleinmaßstäblichen
Modellen und Materialtests kombiniert und so die Optimierung sowie den Sicherheitsnachweis der Struktur ermöglicht.
In den ersten beiden Kapiteln werden Motivation, Ziele und Kontext der Forschung dargelegt. Anhand historischer
Anmerkungen werden die Entwicklung der Tragwerksplanung wie auch die Schlüsselaspekte erläutert, welche in der Vergangenheit zu Innovationen und nicht- standardisierten Systeme geführt haben. Das kernlose Wickeln wird an dieser Stelle auch als repräsentatives Beispiel für nicht-standardisierte Gebäudesysteme vorgestellt.
Kapitel drei enthält die Veröffentlichungen, in denen die Entwicklung der integrativen Tragwerksplanungsmethoden
anhand von kernlos gewickelten Strukturen als Fallstudie beschrieben wird. Alle Veröffentlichungen stützen sich auf kernlos
gewickelte Proben oder in Originalgröße gebaute Demonstratoren, darunter der BUGA Faser Pavillon, Maison Fibre
und der LivMatS Pavillon.
Die Kapitel vier und fünf fassen die Ergebnisse zusammen und verallgemeinern den Arbeitsablauf von kernlos gewickelten
Strukturen auf nicht-standardisierte Gebäudesysteme in vier Untermethoden: mehrstufige Modellierung und Bewertung,
strukturelle Charakterisierung, integrativer Auslegung sowie Optimierung und Sicherheitsüberprüfung. Die Diskussion
verortet die integrative Strukturauslegung im historischen Kontext und analysiert die Strategien zum Nachweis der Sicherheit anderer nicht-standardisierter Systeme. In der Schlussfolgerung wird das Potenzial dieser Methodik hervorgehoben, die Diskrepanz zwischen Forschung und Industrie zu verringern und so das Vorantreiben innovativer Strukturen zu erleichtern.weiterlesen
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