Intelligente Produktionsplanungsprozesse im Werkzeugbau
Produktform: Buch
Die produzierende Industrie in Deutschland ist ein leistungsstarker Bestandteil der Wirtschaft und gilt als geschätzter Partner für technologisch anspruchsvolle Produkte. Derzeit sind die produzierenden Unternehmen in Deutschland gefordert ihre Wettbewerbsposition zu sichern. Neben kurzfristigen Nachfrageschwankungen sind die Unternehmen langfristigen und strukturell ergreifenden Trends ausgesetzt. So führen eine zunehmende Globalisierung, Individualisierung und Nachhaltigkeit zu neuen unternehmerischen Herausforderungen – besonders in der Produktionsplanung. Denn ausgelöst durch diese Trends, wachsen globale Supply Chains bei einer steigenden Produkt- und Fertigungskomplexität sowie einem zunehmenden Zeit- und Kostendruck. Im Rahmen der Produktionsplanung wird die Planungskomplexität und der Planungsaufwand gesteigert. Dies gilt besonders für Unternehmen der Branche Werkzeugbau. Anders als bei vielen (Serien-)Produktionsunternehmen ist der Werkzeugbau durch eine Einzel- und Kleinserienfertigung mit einer geringen produkt- und prozessseitigen Wiederholhäufigkeit geprägt.
Die Digitalisierung, als ein weiterer umfassender Trend, bietet Potenziale zur Adressierung der steigenden Planungskomplexität sowie des Aufwandes durch den Einsatz neuer Technologien wie bspw. der Künstlichen Intelligenz. Unternehmen der Branche Werkzeugbau müssen sich solchen Technologien annähern und in der Produktionsplanung integrieren.
Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit wurde eine Methodik zur Auslegung intelligenter Produktionsplanungsprozesse im Werkzeugbau entwickelt. Die Methodik setzt ein neues Verständnis der Produktionsplanungsprozesse mit intelligenten Eigenschaften voraus, welches hergeleitet, vorgestellt und als notwendige Zielposition definiert wird. Zur Erreichung dieser Zielposition wird die unternehmensspezifische Auslegung der notwendigen Produktionsplanungsprozesse beschrieben. Dabei unterteilt sich die Methodik in eine
Analyse-, Auslegungs- und Implementierungsphase. Zudem werden innerhalb der Methodik nicht nur die Produktionsplanungsprozesse betrachtet, sondern diese in einen ganzheitlichen Zusammenhang mit der Organisation der Fertigungseinheiten und den Ressourcen gesetzt. Neben der wissenschaftlichen Herleitung und Erarbeitung der Methodik wurde diese in der Praxis angewendet und validiert. Es liegt nun an den Werkzeugbaubetrieben die Ergebnisse dieser Arbeit zu nutzen, um ihre Produktionsplanung neu zu gestalten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.weiterlesen