Zur interkulturellen Zusammenarbeit im Museumsbetrieb
Produktform: Buch
Am 28. November 2017 erklärte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron, dass er die Voraussetzungen schaffen wolle, um das „afrikanische Erbe“, das sich in den kulturhistorischen
Institutionen seines Landes befinde, „zeitweise oder endgültig an Afrika zu restituieren“. Noch am gleichen Tag teilte der Elysée-Palast über die Online-Plattform Twitter mit, dass jenes Erbe „kein Gefangener europäischer Museen“ mehr sein dürfe.
Macrons Rede von Ouagadougou und die darauffolgende Berichterstattung lösten in Europa eine hitzige Diskussion über koloniale oder aus Missionstätigkeit stammende Bestände der Museen des Kontinents aus, die bis heute andauert.
Die Debatte über das Thema Restitution an sich ist allerdings nicht neu. Gerade für einige afrikanische Länder wie Nigeria und Äthiopien standen Rückgabe- forderungen bereits im Zuge der eigenen Staatsgründung auf der Agenda. Neu ist jedoch die Öffentlichkeit, die das Thema nun in Europa erfährt.weiterlesen