Internationale Geschichte in Theorie und Praxis/International History in Theory and Practice
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Angesichts der neueren Internationalisierungs- und Globalisierungsprozesse ist heute auch die Geschichtswissenschaft gefordert. Offenkundig ist, dass das nationalstaatliche Paradigma als dominierendes historiographisches Darstellungsraster nicht länger haltbar ist. Vor diesem Hintergrund haben sich in den letzten Jahren mehrere historiographische Wege profiliert, um nationale Grenzen in Fragestellung und Methode zu überschreiten. Neben der transnationalen und der Globalgeschichte ist die quellenbasierte Internationale Geschichte zu nennen. Als Fach in der Bewegung zeichnet sie sich durch eine grundlegende Offenheit aus, ohne Multiperspektivität mit Beliebigkeit zu verwechseln.
Der vorliegende Band, konzipiert im Forschungsbereich Internationale Geschichte des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, schließt mit 27 Beiträgen an die bisherigen Forschungsdiskussionen an und geht zugleich in mehreren Aspekten darüber hinaus: Neben der Ausleuchtung der historiographischen Räume der Internationalen Geschichte steht die erstmalige Zusammenführung der in allen historischen Epochenfeldern angestellten einschlägigen Überlegungen. Indem der Betrachtungsbogen von der Antike bis zur Zeitgeschichte gezogen und der Staatsbegriff historisiert wird, wird ein Beitrag zur Überwindung des traditionellen Fokus des Faches auf die Nationalstaaten des 19. und 20. Jahrhunderts geleistet. Der Band legt zudem Wert auf den Schritt von der Theorie zur Praxis, weshalb zahlreiche Fallbeispiele aus der Werkstatt der Internationalen Geschichte – abseits eines jeglichen Themenkanons – ihre beachtliche thematische Ausweitung illustrieren.weiterlesen
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