Invectiva in Romam
Romkritik im Mittelalter vom 9. bis zum 12. Jahrhundert
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Josef Benzinger gibt einen Überblick über die prägnantesten romfeindlicher Äußerungen und ordnet sie in die großen Probleme ihrer Zeit ein. Das frühe und hohe Mittelalter ist nicht die Blütezeit des „antirömischen Affekts“, aber es hat viel zur Profilierung und zur späteren Bewusstseinsbildung in diesem Bereich beigetragen. Wo immer nämlich auch in späteren Jahrhunderten Fragen der Sitte und des Rechts innerhalb der Kirche erörtert wurden oder von außerhalb Angriffe auf die Kirche erfolgten, da erhoben sich auch Vorwürfe gegen Rom, deren Nachhall bis in unsere Gegenwart hineinreicht. Eine gewisse antirömische Grundeinstellung im Mittelalter hatte dabei zwei Wurzeln: Empfindlichkeit gegenüber Rom, die sich z. B. bei der Erneuerung des Kaisertums artikulierte, sowie diejenige Gegnerschaft zu Rom, welche dem Christentum gleichsam angeboren war und sich durch die Prinzipiendiskussion der Kirchenväter dem mittelalterlichen Denken eingeprägt hatte. Zu einer gesamtabendländischen Erscheinung wurde Romkritik am Anfang des 12. Jahrhunderts, als die geistige und materielle Emanzipation der Kirche auch die römische Kurie in ihre Forderungen miteinbegriff.weiterlesen
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