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Islam und Identitätspolitik

Die Funktionalisierung der "Türkenfrage" bei Melanchthon, Zwingli und Jonas

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Seit seinen Anfängen hat der Islam das Interesse christlicher Autoren auf sich gezogen. In diesem Zusammenhang kommt der Reformationszeit eine erhebliche Bedeutung für die christliche Islamwahrnehmung zu.Der Umgang der Reformatoren mit dem Islam lässt sich durch die Kurzformel "Islam und Identitätspolitik" auf den Punkt bringen. Denn sie funktionalisierten die militärischen Erfolge der von ihnen "Türken" genannten Osmanen, um ihre eigene Abgrenzung von der altgläubigen Mehrheitsgesellschaft argumentativ zu unterstützen.Malte van Spankeren analysiert anhand von Ph. Melanchthon, H. Zwingli und J. Jonas erstmals auf Grund einer aussagekräftigen Quellenbasis, mit welchen Argumenten der Islam als Mittel der Distanzierung eingesetzt wurde, auf welche Weise eigene theologische Positionsbildungen mithilfe der "Türkenfrage" pointiert wurden und welche, die protestantische Islamwahrnehmung langfristig prägenden, Schwerpunkte dabei ausgebildet worden sind. Damit leistet er einen weiterführenden Beitrag zur Geschichte der christlich-muslimischen Beziehungen, und führt zugleich den Begriff der "Identitätspolitik" in die kirchengeschichtliche Forschung neu ein.weiterlesen

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Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-16-156246-4 / 978-3161562464 / 9783161562464

Verlag: Mohr Siebeck

Erscheinungsdatum: 30.11.2018

Seiten: 357

Auflage: 1

Autor(en): Malte van Spankeren

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