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Ist die Jurisprudenz eine Wissenschaft?

Jherings Wiener Antrittsvorlesung vom 16. Oktober 1868

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Rudolf von Jhering legt in der faszinierenden, hier zum ersten Mal publizierten Wiener Antrittsvorlesung sein wissenschaftliches Glaubensbekenntnis ab. Damals, zu Beginn der Wiener Jahre (denen 20 Jahre in Göttingen folgten) hatte Jhering seine große geistige Krise, die ihn zum Wegbereiter des modernen Rechtsverständnisses gemacht hat, bereits in produktiver Weise bewältigt. Seine Gedanken sind heute noch immer aktuell. Die Jurisprudenz ist in ihrer Wissenschaftlichkeit stets bedroht. Ihr Todfeind, der Positivismus, versucht, den Juristen und vor allem den Richter zum Subsumtionsautomaten herabzudrücken und von der persönlichen Verantwortung für das Recht und die Gerechtigkeit freizustellen. Helfen kann dagegen nur ein umfassendes "wissenschaftliches Bewußtsein in Dingen des Rechts", welches das Recht in seinen philosophischen, geschichtlichen und praktisch-juristischen Aspekten als ein rechtskulturelles, unter einem normativen Entwicklungsprinzip stehendes Ganzes erfaßt, für dessen Betreuung jeder Jurist verantwortlich ist. Die Vorlesung bestätigt, daß Jhering den Entwicklungsgedanken nicht Darwin verdankt, sondern eigenem, auf die "Kulturerscheinung Recht" bezogenem Nachdenken.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89244-093-2 / 978-3892440932 / 9783892440932

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 08.08.2009

Seiten: 208

Auflage: 2

Herausgegeben von Okko Behrends
Autor(en): Rudolf von Jhering

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