Die Arbeitslosenraten verharren in den meisten Ländern der Welt seit vielen Jahren in Grössenordnungen, die mit Vollbeschäftigung nichts mehr zu tun haben. Dies setzt die Menschen unter existenziellen Druck, fördert die Entsolidarisierung, schränkt die Problemlösungsfähigkeit der Politik ein, führt zu Machtkonzentrationen in den Händen der Wirtschaftsmächtigen und schwächt die Demokratie und die soziale Sicherheit. Müssen wir das hinnehmen? Oder gibt es realistische Alternativen?
Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich das Jahrbuch 2006 und knüpft damit inhaltlich an das vielbeachtete erste Denknetz Jahrbuch 2005 an, das den Titel ›Der neue Glanz der Gleichheit‹ trägt.
Themen:
• Essay
Jo Lang: Kulturkampf und Neo-Imperialismus
• Arbeit
Beiträge der Denknetz-Tagung: Gute Arbeit für alle: Illusion oder Programm? (19./20.05.
2006), u.a. von Ingrid Kurz-Scherf, Silke Bothfeld, Heidi Stutz, Bernhard Schmid, Mag Wompel, Sabine Rainer, Doris Bianchi, Beat Ringger und Holger Schatz.
• Gleichheit
Zu Generationenfrage und Alterspolitik, zur Entwicklung der Lohnquote, zur ›Vererbung‹ sozialer Ungleichheit sowie zu Fragen der Gesundheitspolitik Beiträge u.a. von Ruth Gurny, Andreas Rieger, Hans Baumann.
• Service public
Zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung des Service public Beiträge von Christine Goll und Andreas Frick.
Oliver Peters: Gesundheitspolitik. Macht Wettbewerb unter Versicherungen irgendeinen Sinn?
Texte zu Wirtschaftswachstum, Krisentheorien und zur Überwindung der Dominanz des Kapitals, u.a. von Heiner Flassbeck, Hans Schäppi, Willi Eberle, Hans-Peter Guggenbühl, Adrian Zimmermann und Beat Ringger.
Das Denknetz ist ein Forum für aktuelle Debatten zur Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitspolitik. Es ist den Grundwerten der Freiheit, Gleichheit und Solidarität verpflichtet. Die Initiantinnen und Initianten kommen aus Wissenschaft, aus Gewerkschaften, aus politischen Bewegungen, aus NGOs und aus kritischen Zeitschriftenprojekten.
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