Mehr als 1000 neue Wörter haben im Corona-Jahr 2020 Eingang in die deutsche Sprache gefunden:
Maskenmuffel, Virusfront oder Hybridgottesdienst. Und 2021 kommen Neue hinzu. Ein sicheres Indiz dafür, dass sich das Leben rasant verändert hat. Und damit auch der Glaube, die theologische Frage nach dem Leid in der Welt und ob die Pandemie ein „Weckruf Gottes“ ist, eine Strafe oder das Werk dunkler Mächte, wie Verschwörungsgläubige in aller Welt meinen.
Denn mit Covid-19 hat sich eine todbringende Pandemie erstmals global verbreitet, mit weitreichenden Folgen auf allen Ebenen, auch für Mobilität und Kommunikation in Kirche, Mission und weltweiter Ökumene. Partnerschaftsreisen oder Auslandsjahre für junge Freiwillige sind ausgefallen, stattdessen sind Zoom-Meetings und neue digitale Formate auf den Plan getreten: „Online durch die Pandemie“, die Krise als Lern- und Experimentierfeld für die Zukunft.
Davon erzählen die gut 20 Autor*innen des Jahrbuchs 2021, aus Tansania und Nambia, aus Indien und Deutschland. Die Pandemie hat großes Leid verursacht, aber sie hat auch neue kreative Kräfte und Erfahrungen ermöglicht. Etwa dass Christ*innen anderswo gelassener sind und Anteil nehmen: „Wir kennen uns aus mit Seuchen, für euch ist das neu“, sagt eine Kongolesin, „darum beten wir jetzt für euch in Europa.“
Ein themenorientierter Kunstteil und 25 Rezensionen ergänzen das Jahrbuch.weiterlesen