Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien 91, 2022
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Entdeckung zweier spätrömischer Gräber in Lousoi (Peloponnes) beleuchtet die erneute Siedlungstätigkeit in der Region, die zuvor archäologisch unerfasst war. Ein kunsthistorisch bedeutender Fund ist ein reich verzierter Ledergürtel aus dem 5. oder frühen 6. Jahrhundert. Ebenfalls erwähnenswert ist ein ungewöhnlicher Stempel auf einer frühbyzantinischen Ampulle aus Limyra (Türkei), der auch an anderen Orten gefunden wurde und dessen Verwendung und Bedeutung diskutiert wird. Der Artikel setzt zudem die Vorstellung unpublizierter Inschriften aus Ephesos fort, darunter die so genannten „Kuretenlisten“. Des Weiteren werden spätrömische Bronzelampen mit mythologischen Motiven präsentiert, die das anhaltende Interesse an traditionellen Mythen im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. belegen. Eine Untersuchung von 119 römischen Provinzialfibeln aus Gleisdorf (Österreich), datiert vom 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr., ermöglicht Rückschlüsse auf lokale Werkstätten und zeigt eine einzigartige Silberfibel als mögliches Statussymbol. Ein im Kunsthistorischen Museum Wien befindlicher Bronzeleuchter aus Ephesos, der Herakles im Kampf mit einem Kentauren zeigt, wird hinsichtlich seiner Geschichte und Restaurierung analysiert und könnte das älteste erhaltene Beispiel seiner Art sein. Zudem werden zwei Waagengewichte aus Ephesos besprochen, die Einblicke in das Amt des Agoranomos im kaiserzeitlichen Ephesos bieten. Abschließend wird die seltene Darstellung spezieller Kopfbedeckungen in der minoischen Ikonografie Kretas untersucht, wobei ein Vergleich mit ägyptischen und levantinischen Beispielen gezogen und ein Erklärungsmodell für das Phänomen der „fremden Gottheiten“ in der neopalatialen Ära Kretas vorgeschlagen wird.weiterlesen
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