Jakob Friedrich Kleinknecht 1722-1794
Ein Komponist zwischen Barock und Klassik
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Mehr und mehr rückt in den letzten Jahren der Kompositionsstil der Zeit zwischen 1735 und 1785 als eigenständige Epoche in das Blickfeld der Musikforschung wie der ausübenden Musiker.
Der künstlerischen Vielfalt in der bildenden Kunst des Barock und Rokoko entspricht in dieser Zeit das musikalische Streben nach Abwechslung und "Gefälligkeit" der Kompositionen, während andererseits die literarischen Richtungen der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang in enger Wechselbeziehung mit der Ausbildung einer neuen musikalischen Gefühlssprache stehen. Jakob Friedrich Kleinknechts Œuvre spielt in dieser Entwicklung eine wichtige Rolle; seine Werke waren im 18. Jahrhundert weit über Deutschland hinaus bekannt. Davon zeugen die in Paris und London erschienenen Drucke ebenso wie der Vertrieb durch angesehene Musikalienhändler wie Breitkopf in Leipzig oder Ringmacher in Berlin; Rezensenten wie Ernst- Ludwig Gerber und Johann Adam Hiller lobten den vorbildlichen und gefälligen Stil des Komponisten.
Von den ersten Flötensonaten führte sein kompositorischer Weg über Trios und Violinwerke hin zu der verstärkten Beschäftigung mit Konzerten und Sinfonien. Hierbei ist die Verkürzung des Themenmaterials vom anfänglich freien Stil, mit sechs- bis zehntaktigen melodischen Gedanken, zum kurz-prägnanten, symmetrisch angelegten sinfonischen Thema besonders beachtenswert.
Durch die geographische Lage und die kulturellen Interessen des Bayreuther Hofs steht J. F. Kleinknechts Schaffen im Spannungsfeld zwischen nord- und süddeutscher Schule; beispielhaft zeigen sich in ihm die verschiedenen Aspekte des Mischstils der Vorklassiker.weiterlesen
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