Japanische Meisterregisseure #11: Eine japanische Tragödie
Produktform: DVD video
Noch während des Krieges muss sich die verwitwete Haruko prostituieren, um für sich und ihre beiden Kinder sorgen zu können. Als diese nach dem Krieg Karriere machen wollen, schämen sie sich für die Taten ihrer Mutter und wollen nichts mehr mit ihr zu tun haben. Muss Haruko tatenlos zusehen, wie ihre Familie unter den Schatten der Vergangenheit auseinander bricht?
Nach den beschwingten CARMEN-Filmen erzählt Kinoshita in kargen schwarz/weiß Bildern von der japanischen Tragödie anhand eines bewegenden Frauenschicksals. Dabei zeichnet er einmal mehr ein kompromissloses Portrait der japanischen Nachkriegsgesellschaft, das mit zahlreichen Nachrichteneinblendungen und Rückblenden um Realismus bereichert wird, ohne dabei jemals auf den melodramatischen Kern seiner Geschichte zu vergessen.
EINE JAPANISCHE TRAGÖDIE mag eines der weniger bekannten Werke Kinoshita Keisukes sein, doch es lässt zweifellos nichts vom Genie des Regisseurs missen, Inhalt und Erzählform gekonnt zu vereinen!weiterlesen