Jazzklubs und Jazzmusiker in Thüringen 1959–1989
Eigensinn, Aneignung und die Praktiken sozialistischer Kulturpolitik
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Jazz in der DDR war vielfältig, subversiv und oft nonkonform. Besonders in Jazzklubs, die überall im Land verstärkt ab den 1970er Jahren ins Leben gerufen worden, manifestierten sich beständige Reibungspunkte zwischen Staat und jungen Jazzbegeisterten, die eigensinnig ihre Musik hören, aufführen und veranstalten wollten. Jazz galt für seine Anhängerinnen und Anhänger dabei als eine Art Lebensentwurf neben dem statt gegen den SED-Staat.
Anhand einer breiten Regionalstudie der Jazzszenen im damaligen Thüringer Raum untersucht der Autor mittels Zugängen aus Biografieforschung, Kulturtransfer und Alltagsgeschichte soziale Kontexte, musikalische Aneignungsformen sowie kulturbehördliche Kontrollstrukturen sowie das vielfältige Vorgehen der Staatssicherheit gegen Jazzmusik und Akteure zur Zeit der DDR.weiterlesen
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