Jenseits der Schöpfung
Eine Spurensuche nach Tieren in der Eschatologie
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Auferstehung, Vollendung, ewiges Leben – auch für Tiere? Die Tradition verneint diese Frage und reserviert diese Hoffnungsgehalte allein für den Menschen. Tiertheolog*innen bejahen sie und sprechen auch den Tieren einen theologischen Ort jenseits der Schöpfung zu. An der Eschatologie hängt nicht nur unser Umgang mit den Tieren, sondern auch die Gottesfrage. Denn sollte es dem Gott der Bibel letztendlich wirklich allein um den Menschen gehen, während er den Rest der lebendigen Welt dem ewigen Nichts überlässt? Auf verschiedenen Wegen versuchen Tiertheolog*innen deshalb, Tiere in die eschatologische Hoffnung zu integrieren. Doch wie tierfähig sind diese Ansätze wirklich, die Tieren eine unsterbliche Seele, eine den Tod überdauernde Gottesbeziehung, eine leibliche Auferstehung zusprechen? Inwieweit gelingt ihnen die so dringende Überwindung des Anthropozentrismus der Eschatologie? Welche Möglichkeiten bieten die Traditionsbestände für eine postanthropozentrische eschatologische Hoffnung? Diesen Fragen geht dieser Band der Reihe animate theologies nach. So werden fünf verschiedene Ansätze tiereschatologischen Denkens vorgestellt und in Hinblick auf ihre Tierfähigkeit untersucht. Im Fokus steht dabei die kritische Analyse des implizierten „Tierbegriffs“ einerseits sowie der zugrundeliegenden eschatologischen Hoffnung andererseits. Dabei zeigt sich nicht nur, wie tierfähig christliche Eschatologie ist, sondern auch, wie es um ihre Alteritätsfähigkeit und ihr gegenwartskritisches Potenzial steht.weiterlesen
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