Johann Joseph Fux (1660?–1741) ist der wichtigste Vertreter der österreichischen Barockmusik. Eine außerordentliche Begabung und große Zielstrebigkeit führten den in der Nähe von Graz geborenen Bauernbuben in einer erstaunlichen Karriere über Ingolstadt an den Wiener Kaiserhof, wo er bis zum Hofkapellmeister aufstieg.
In seiner neuen Darstellung des Lebens und Werks von J. J. Fux folgt der Grazer Musikwissenschaftler Rudolf Flotzinger einfühlsam und kenntnisreich dem Lebensweg des Komponisten, Lehrers und Theoretikers, dessen Aufstieg sich in seinem Schaffen widerspiegelt: vom vermuteten Beginn als Sängerknabe, über die Tätigkeit als Instrumentalmusiker (Organist) bis hin zum Komponisten von mehr als 600 gesicherten und 286 fraglichen, von kleinen Formen zu großen Stücken fortschreitenden Werken.
Die eingehende Analyse, die der Autor einzelnen Werkgruppen und theoretischen Schriften widmet, fügt sich – verbunden mit dem Blick auf die Biographie – zu einem aussagestarken Gesamtbild der Musikerpersönlichkeit von J. J. Fux, das für das Verständnis seiner Kompositionen von großem Nutzen sein kann.weiterlesen