Der Künstler Johann Moritz Rugendas verbrachte etwa die Hälfte seines Lebens
unterwegs. Nicht nur die ausgedehnten Streifzüge durch Lateinamerika,
sondern auch und vor allem die Italienerfahrung und seine Aufenthalte
in Paris hinterließen deutliche Spuren in seinem Werk. Eng sind jene Reflexe
mit der besonderen Ausnahmesituation auf Reisen verwoben. Die Reisebilder
des Augsburgers sind zum einen wissenschaftliches Dokument seiner
Touren, zum anderen aber auch Zeugnis der gefühlsmäßigen Partizipation.
So besitzen die Arbeiten aus dem Kontext seiner Reisen ein besonderes
emotionales Gepräge. Die Analysen der Bilder beleuchten die spezifischen
Brechungen innerhalb dieser signifikanten Eigenart seiner Werke und bilden
den Kern der vorliegenden Arbeit.weiterlesen