Vom Alchemist zum Pionier der Chemie
Der junge Apothekerlehrling Johann Rudolph Glauber bricht 1623 auf, um den Spuren des Naturphilosophen Paracelsus zu folgen. Johann ist besessen davon, geheimes Wissen zu erfahren und den Stein der Weisen zu finden. Damit beginnt für ihn ein außergewöhnliches Leben.
Als ihn das Fleckfieber in Wiener Neustadt aufs Krankenlager wirft, wird er durch das Wasser eines Sauerbrunnens geheilt. In diesem Wasser entdeckt er das „Sal Mirabile", das später Glaubersalz genannt wird.
Der Dreißigjährige Krieg holt ihn in seiner Heimatstadt Karlstadt ein. Erst die Pest vertreibt die Schweden und auch Johann Glauber, für den das Wanderleben eines Alchemisten beginnt, bis er eine Apotheke in Gießen übernimmt und heiratet. Die Ehe scheitert.
Er reist nach Amsterdam, wendet sich den geheimen Künsten zu, experimentiert unermüdlich, um den Stein der Weisen zu finden und Metalle in Gold zu verwandeln. Erneut heiratet er, stellt Trinkgold, Alkahest, Säuren und Öle her und ersinnt immer neue Apparaturen, die er in verschiedenen Schriften publiziert. Als der Krieg zu Ende scheint, versucht er in Wertheim und danach in Kitzingen einen Weinhandel aufzubauen. Die Neider lassen nicht lange auf sich warten...weiterlesen