Johann Sebastian Bach. Sonate A-Moll. BWV 1003. Eine wortlose Passion
Eine analytische Studie unter Hinzufügung der CD
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Im Jahr 1720 fasste Johann Sebastian Bach sechs Werke für Violine solo zu einem Werkzyklus unter dem Titel „Sei Solo á Violino senza Basso accompagnato“ zusammen. Es sind drei viersätzige Sonaten, im Stil der italienischen Kirchensonate, und drei Partiten, mehrsätzige Tanz-Suiten. Diese Kompositionen schrieb Bach während seiner Amtszeit als Hofkapellmeister des Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen (1717 – 1723). Es war sein einziges Amt außerhalb kirchenmusikalischer Verpflichtungen. Die drei Sonaten und die drei Partiten (BWV 1001 – 1006) sind in der autographen Handschrift paarweise angeordnet.
In dieser Abhandlung kann jedoch deutlich gemacht werden, dass die Sonaten (G-Moll, A-Moll, C-Dur) ursprünglich als ein in sich geschlossener dreiteiliger Zyklus geplant und ausgeführt wurden. Das geht aus etlichen Merkmalen, vor allem aus ihrer gemeinsamen architektonischen Anlage hervor.
Kompositorisch außermusikalische Maßnahmen Bachs verdeutlichen die Einheit der Sonaten-Trilogie; biblische Zahlen, verschlüsselte Texte der Liturgie und nicht zuletzt unhörbare Choral-Zitate lassen die textlosen Instrumentalwerke „zu Wort“ kommen. Mit der vorliegenden analytischen Studie werden die Geheimnisse einer hintergründigen Sprache dieser Musik erforscht. Es gilt, die drei Sonaten als Repräsentation der drei Hochfeste des Kirchenjahres zu entschlüsseln.
Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht die zweite Sonata A-Moll, sie bildet als „Passions-Sonate“ die Mitte der Trilogie. Ihre verborgenen, unhörbaren Choral-Zitate werden als Cantus firmus hörbar und in einem zweiten System unterhalb der handschriftlichen Kopie des autographen Manuskriptes lesbar gemacht. Die beigefügte CD-Aufnahme wurde für diese Publikation vom SWR Freiburg 2004 hergestellt.weiterlesen
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