JOSEF LANDGRAF Die weiße Rose von Wien.
Erinnerungen eines Widerstandskämpfers
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Als 17-jähriger Schüler am Gymnasium Kundmanngasse in Wien 3
wollte Josef Landgraf die Welt vor dem Bösen, verkörpert durch
Adolf Hitler, retten und begann zu dem Zweck im Frühjahr 1941
Flugzettel zu verfassen und in Wien zu verteilen. Einige Mitschüler
schlossen sich ihm an, die Widerstandsaktivität weitete sich aus.
Solange, bis der Schuldirektor einen Hinweis bekam und die Schüler
bei der Gestapo anzeigte. Josef Landgraf wurde im August 1942 zum
Tod verurteilt, nach Gesuchen der Eltern und auf Betreiben eines
Verteidigers 1943 jedoch begnadigt und bis 1945 im Jugendgefängnis
Kaiserebersdorf gefangen gehalten. Er starb im April 2018 und
hinterließ dieses Manuskript seiner Aufzeichnungen. Oliver Rathkolb
schrieb das Vorwort zu dem Buch.
Wieder wurde eine Zellentüre geöffnet. die gleichen Laute und Geräusche
drangen an unser Ohr. Wen hatte es diesmal erwischt? Zuletzt
öffnete sich unsere Türe. Ich hoffte, wie stets bisher, es werde der
Name eines anderen genannt. Aber nein, diesmal hieß es: „Landgraf,
Sie werden vorgeführt.“ Wäre ich ein begabter Schriftsteller oder
Dichter, so könnte ich die folgenden zehn Minuten sicherlich besser
beschreiben. Die Gedanken und Gefühle, die auf mich einstürmten,
als ich zu meiner Hinrichtung geleitet wurde.
Aus: Die weiße Rose von Wien. Geboren 1924weiterlesen
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