Journal für Entwicklungspolitik 1/2014
Rethinking Resistance in Development Studies
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In den letzten Dekaden entstanden Forschungen in verschiedenen Disziplinen zu Fragen von "Protest, Rebellion, Opposition, Widerstand". Auch in der medialen Öffentlich erfährt der Gegenstand wachsende Popularität. Damit einher geht jedoch auch eine zunehmend breite und unspezifische Verwendung des Begriffs "Widerstand" und bietet damit auch Anknüpfungspunkte quer durch alle politischen Spektren. Auch in der Entwicklungsforschung wurde bislang wenig Augenmerk auf Begriffsdefinitionen und eine klare theoretische Verortung gelegt, wodurch der Begriff zu einer Art "leerem Signifikanten" für ein unspezifisches Spektrum an Diskussionen geworden ist. Oftmals werden "anti-kapitalistische" oder "anti-globalisierungsorientierte" Bewegungen als Prototypen für "Widerstand" angeführt, ohne die Widersprüche der konkreten individuellen oder kollektiven Praxen zu reflektieren. Folglich überlagern sich häufig politisch-strategische und analytische Begriffsverwendungen - die vielfältigen konkreten Formen von Widerstand, deren Verhältnis zu dem jeweils "dominanten System" sowie auch deren diskursive Herstellung werden dabei kaum beachtet. Das geplante JEP-Schwerpunktheft möchte diese Lücke füllen. Es sollen ebenso unterschiedliche theoretisch Zugänge zum Thema "Widerstand" aufgearbeitet werden, wie empirische Analysen der sozioökonomischen, politischen und institutionellen Veränderungen, die mit konkreten "widerständigen" Praxen einhergehen können. Reflektiert werden soll in diesen Darstellungen außerdem auch, wie mit spezifischen Formen der Repräsentation von Widerstand auch wiederum Einschluss bzw. Ausschluss erzeugt werden kann.weiterlesen
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