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Judenverordnungen in Hessen-Darmstadt

Das Judenrecht eines Reichsfürstentums bis zum Ende des Alten Reiches. Eine Dokumentation

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Leben und Schicksal der Juden als andersgläubiger Minderheit am Rande der christlichen Gesellschaft stehen gegenwärtig besonders im Blickpunkt des historischen Interesses. Gesetze und Verordnungen, die in den Territorien des deutschen Reiches eigens für die jüdische Bevölkerung erlassen wurden, stellen hierfür eine einzigartige Quellengruppe dar. In der vorliegenden Sammlung werden zum erstenmal für ein geschlossenes Territorium des Alten Reiches alle im Laufe eines Zeitraums von über 250 Jahren erlassenen Gesetze und Verordnungen erfasst, die die rechtliche und soziale Stellung der jüdischen Minderheit regelten. Die 331 Verordnungen, die den Zeitraum von 1524 bis 1806 umfassen und größtenteils im Volltext geboten werden, behandeln nicht nur die Zahlung von Leibzoll, Schutzgeld und den unzähligen jüdischen Sonderabgaben, sondern neben Handel, Viehschlachtung und Darlehensgeschäften auch die Religionsausübung der Juden und rabbinatische Gerichtsbarkeit, um nur einige zu nennen. Die Verordnungen geben zugleich Aufschluss über das Verhältnis zwischen den Juden und der christlichen Bevölkerung ebenso wie über die Stellung der Judenschaft zur Obrigkeit und ihren Verwaltungsorganen. Über den Bereich von Hessen-Darmstadt hinaus ist die Quellensammlung von großem Interesse, da die rechtliche Problematik in den meisten Territorien des Alten Reiches ähnlich war und vielfach vergleichbare Verordnungen erlassen worden sind.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-921434-09-3 / 978-3921434093 / 9783921434093

Verlag: Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen

Erscheinungsdatum: 30.11.1986

Seiten: 340

Autor(en): Friedrich Battenberg

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