Jüdische Schicksale in und aus Tschechien und der Slowakei
Ein Lesebuch der Edition Schoáh & Judaica
Produktform: Buch
Inhalt
Erhard Roy Wiehn: Jüdische Schicksale in und aus Tschechien
und der Slowakei
Jüdisches Leben und Leiden in Tschechien
Eva Arend: Aus Prag in die Schweiz geflüchtet (2009)
Peter Erben: Auf eigenen Spuren (2001)
Ruth Felix: Theresienstadt und die Hölle von Auschwitz (1995)
Eduard Goldstücker: Die russische Revolution (2001)
Heinz J. Herrmann: Mein Kampf gegen die Endlösung (2002)
Petr Hlaváček und Dušan Radovanovič: Verdrängte Elite (2013)
Edita Katzová: Schauderhafte Erinnerungen (2021)
Hans Munk: Theresienstadt in Bildern und Reimen (2004)
Lucie Ondřichová: Fredy Hirsch (2000/2017)
Miloš Pick: Verstehen und nicht vergessen (2000)
Jarmila Potůcková-Taussigová: Die Taussigs (2000)
Helena Schnurmacher: Prag, Theresienstadt, Konstanz (1984/2015)
Helena Srubar: Eine schreckliche Zeit (2001)
Pavel Stránský: Als Boten der Opfer (1997/2001)
Jiří Weil: Elegie für 77 297 Opfer (1999)
Jan Wiener: Immer gegen den Strom (1992)
Jüdisches Leben und Leiden in der Slowakei
Rachel Bernheim-Friedmann: Ohrringe im Keller (2002)
Edith Drori: Die Jahre danach (2000)
Desider David Fischer: Bunkerblätter (2017)
Avri Fischer: Righteous Among the Nations (2019)
Gabriel Groszman: Jüdische Familiengeschichten (2017)
Paul Jakov Hronec: Der Flüchtling (2009)
Haya Meiri-Minerbi: Juden im slowakischen Kesmark (2002)
Heinrich Polgar: Bratislava, Prag, Konstanz (1985/2015)
Eitan Porat: Stimme der toten Kinder (1996)
Harold Saunders: Zeugnis geben (2001)
Noah Stern: "Gott hat uns den Weg gezeigt" (2013)
Erhard Roy Wiehn: Jüdisches Überlebenstagebuch (2018)
Pavel Chabr: Anmerkungen zu Pavel Stránský
Zeittafel der Verfolgung
Tschechien und die Slowakei in der Edition Schoáh & Judaica
Herausgeber
Aus dem Vorwort von Erhard Roy Wiehn:
…
Die 16 Beiträge jüdischer Schicksale in und aus Tschechien bein-halten fast ausschließlich Überlebens- und Nichtüberlebensschicksale, wenngleich von unterschiedlicher Tragik, was auch für die 12 Beiträge über jüdische Schicksale in und aus der Slowakei gilt. Das vorliegende Lesebuch enthält neben zwei bereits publizierten Interviews, durchweg einführende Vor- bzw. Nachworte des Herausgebers, aber auch Originaltexte.
Diese Beiträge sind alphabetisch geordnet, was teils zu krassen Kontrasten führt, die jedoch in Kauf genommen werden, da sie das Nachdenken anregen können; ebenso werden Wiederholungen belassen, weil die einzelnen Beiträge möglichst originalgetreu erhalten bleiben sollten. Vielleicht animiert dieses Lesebuch dazu, sich das eine oder andere besprochene Buch selbst zu besorgen (zumal fast alle Bücher beim Hartung-Gorre Verlag noch erhältlich sind).
Vor Jahren war ich mit Professor Dr. Eduard Goldstücker, mit der ehemaligen slowakisch-jüdischen Partisanin "Katka" alias Edith Ernst-Drori, dem "Vogelmann" von Tel Barúch Eitan Porat und anderen Autorinnen und Autoren befreundet. In Prag haben wir im Herbst 1992 Jan Wieners „Immer gegen den Strom“ und seine nachgeholte Bar Mitzwa in der Altneuschul in Anwesenheit des israelischen Botschafters Yoel Sher und seiner Frau Aviva gefeiert, und Anfang September 2017 haben Avri Fischer (Kfar Masaryk) und ich im Jüdischen Museum Bratislava MUDr. Desider David Fischers Bunkerblätter vorgestellt. Wie schade, dass die frühen Freundinnen und Freunde in Tschechien und der Slowakei nicht miterleben mehr konnten, was wir inzwischen auf den Weg gebracht haben.
Für mich waren die Editionsarbeiten an diesem Lesebuch eine Art nostalgische Wiederbegegnung mit unseren Autorinnen und Autoren, von denen ich die meisten persönlich kannte und kenne, mit einigen sogar befreundet war und bin, von denen etliche jedoch leider schon lange nicht mehr leben. Es waren Glücksfälle, mit ihnen oder ihren Nachkommen frühzeitig bzw. rechtzeitig in Kontakt gekommen zu sein, um ihre Schicksale durch unsere Publikationen vor dem Vergessen zu bewahren.
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