Jüdischer Widerstand
In Erinnerung an 80 Jahre Warschauer Ghettoaufstand
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Jüdinnen und Juden stehen selten als handelnde Subjekte im Mittelpunkt populärkultureller Erzählungen. So spielt auch der jüdische Aufstand im Warschauer Ghetto vor über 80 Jahren in der allgemeinen Erinnerung kaum eine Rolle. In Deutschland haben sich der 9. November und der 27. Januar als Gedenktage durchgesetzt, an denen Juden eine passive Rolle einnehmen: als Opfer und als Befreite.
Dieses Buch bietet einen Perspektivwechsel. Ausgehend vom Warschauer Ghettoaufstand, der am Vorabend von Pessach 5703, am 19. April 1943, begann, wird der Blick allgemein auf den jüdischen Widerstand gelenkt bei dem mutige Frauen und Männer, die nichts mehr zu verteidigen hatten außer ihrem Leben, sich gegen die gewaltsame Deportation durch die Deutschen erhoben und ihren Widerstand mehrere Wochen aufrechterhalten konnten. Neben einer historischen Betrachtung des Widerstands von Jüdinnen und Juden im Kontext nationalsozialistischer Gewalt und Besatzung wird einerseits eine grundsätzliche Annährung an den jüdischen Widerstand aus einer philosophisch-theologischen Warte gewagt, andererseits seine populärkulturelle Rezeption in der Comic-Literatur, im Film und in der Kunst beleuchtet. Nicht zuletzt steht die Frage im Raum, wie sich der historische Widerstand heute noch auf das jüdische Narrativ auswirkt und junge Jüdinnen und Juden auf ihn blicken.
Mit Beiträgen von Doron Kiesel und Maximilian Riegel | Andrea Löw | Markus Roth | Yael Kupferberg | Frederek Musall | Ruben Gerczikow und Monty Ott | Daniel Lauferweiterlesen
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