Jugend unter Hitler Menschenschicksale im Dritten Reich
Zeitzeugen berichten
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Bald wird es sie nicht mehr geben, die Menschen, die die Nazizeit samt Krieg hautnah erlebt haben wie beispielsweise Hanna Paradeiser, Jahrgang 1920, die ihren Vater nur wenige Monate nach dem Anschluss in Dachau verlor, wo er von den Nazis ermordet wurde. Die Herausgeberin Maria Grabner hat 19 Menschen gefunden, die bereit waren, über diese Zeit zu erzählen. Hier geht es nicht um die großen Zusammenhänge in der Geschichte, hier geht es um Einzelschicksale. Frauen und Männer, die ohne Zensur über ihre Erlebnisse berichten, ob an der Front oder daheim. Von der Professorentochter bis zum Bauernsohn sie alle haben in einer Zeit gelebt, die für uns kaum noch vorstellbar ist.
Die vorliegenden Geschichten, bearbeitet und ergänzt von Herausgeberin Marina Watteck, erzählen vom Grauen, der Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit, aber auch von kleinen Wundern, tiefem Glauben, unvorstellbarem Überlebenswillen und auch völliger politischer Ahnungslosigkeit. Einige der Protagonisten haben zum ersten und einzigen Mal über ihre Erlebnisse erzählt, anderen ist es eine fast heilige Mission, immer wieder darüber zu sprechen, was damals wirklich vorgefallen ist.
Wie in allen Kriegen ist es die Zivilbevölkerung, die neben den Soldaten an der Front die größte Belastung zu tragen hat. Die Unmittelbarkeit dieser Geschichten ist beeindruckend. Sie erzählen nicht von abstrakten Geschehnissen, sondern von tiefen, eigenen Erfahrungen und mahnen uns und alle nachfolgenden Generationen, dass so etwas nie mehr passieren darf.weiterlesen
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