Die „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ des Malers Wilhelm von Kügelgen (1802–1867) beschreiben lebensnah und detailreich die Lebensumstände während der Zeit der Romantik. Zu Recht gilt diese Autobiografie als Standardwerk der Dresden-Literatur, die kenntnisreich Einblicke in die Künstlerszene nach 1800 gewährt.
Als Sohn des Malers Gerhard von Kügelgen (1772–1820) hatte Wilhelm von Kügelgen Kontakt zu wichtigen Persönlichkeiten seiner Zeit, u. a. zu Johann Wolfgang von Goethe und Caspar David Friedrich.
Wilhelm von Kügelgen schildert politische Ereignisse wie die Napoleonischen Kriege und spannt einen weiten Bogen zwischen persönlichem Empfinden und zeitgeschichtlichen Ereignissen. Einen zentralen Kern der Schilderungen bilden die Erlebnisse im „Haus Gottessegen“, in welchem sich heute das Museum der Dresdner Romantik befindet.weiterlesen